Im Markt für Mobilitätsprofis existiert eine Fülle spannender Ziele und Positionen. Unabhängig davon, ob es um das Deutschlandticket oder die Entwicklung und Implementierung autonomer Fahrzeuge geht – oder darum, welche neuen Antriebskonzepte auf dem Weg zur Klimaneutralität angesagt sind. All diese branchenspezifischen Herausforderungen können mit einer in diesem Sektor erfahrenen Personalberatung realisiert werden. Das LAB Team „Mobilität“ kennt die Herausforderungen dieser entwicklungsintensiven und unter öffentlicher Beobachtung stehenden Branche.

Im Zuge der Klimakrise hat der Ausbau des ÖPNVs/SPNVs in Deutschland eine vollkommen neue Bedeutung gewonnen: Er gilt als Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele und soll die Grundlage für eine Reduktion des Autobestandes liefern. Diese ambitionierte Erwartungshaltung stößt in der Realität allerdings an ihre Grenzen, da es über Jahrzehnte versäumt wurde, die notwendigen Infrastrukturinvestitionen durchzuführen. Dies wird jetzt – nicht ohne Auswirkung auf die Zuverlässigkeit des Systems – im Galopp nachgeholt.

Hinzu kommt die schon vorhandene und weiter zunehmende Personalknappheit. Viele Unternehmen im ÖPNV/SPNV – egal ob in öffentlicher oder privater Hand – kämpfen gegen den demografischen Wandel und den damit einhergehenden massiven altersbedingten Abgang von Fachkräften, u. a. im Fahrdienst. Deshalb müssen sich Führungskräfte, die langfristig den Erfolg von Unternehmen des Nahverkehrs sicherstellen wollen, schon heute mit der Entwicklung und Umsetzung einer Personalstrategie auskennen. Auch Employer Branding, Ausbildungs- und Firmenkooperationen oder Enlargement-Modelle sollten keine Fremdwörter sein. Als Personalberatung für ÖPNV-/SPNV-Unternehmen besetzen wir viele Top-Management-Positionen und finden dabei jene Entscheider:innen, die den speziellen Herausforderungen der Zukunft mit der richtigen Portion Mut und Kreativität entgegentreten.

Seit ein paar Jahren läuft auch bei der LAB das Thema Mobilitätswende heiß. Nicht, dass nicht schon lange vorher etwa über die Reduzierung von CO₂-Emissionen oder eine gewünschte Reduzierung des Autobestandes in Deutschland diskutiert wurde. Inzwischen ist der Begriff Mobilitätswende allerdings so aufgeladen, dass er von fast allen Beteiligten ganz oben im Zielkatalog Berücksichtigung findet. Entweder aus eigener Überzeugung oder zumindest aufgrund der angenommenen gesellschaftlichen Relevanz.

Die ambitionierten Pläne zur Weiterentwicklung des Öffentlichen Personenverkehrs – insbesondere die bundesweite Einführung des Deutschlandtickets – führen zu einem veränderten Aufgabenprofil der Verkehrsverbünde. Die Tarif- und Vertriebsseite verliert an Bedeutung. Dennoch dürfte die Bedeutung der Verkehrsverbünde selbst nicht grundsätzlich abnehmen, sondern sich stärker auf die Koordination der mittel- und langfristigen Infrastruktur- und Angebotsplanung verlagern. Zudem sind die Vergabefunktion für die zu bedienenden Verkehrsangebote wie auch der Evergreen „Einnahmeaufteilung“ für die kommenden Jahre weiterhin relevante Aufgabenbereiche.

In verschiedenen Bundesländern steht auch die dort immer noch vorhandene Kleinteiligkeit in der Struktur der Verkehrsverbünde in der Kritik.

Wir beobachten wegen der gestiegenen Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs auch eine stärkere Wahrnehmung der Verbünde – sowohl in der Bevölkerung als auch in Verwaltung und Politik. Dies hat nahezu automatisch zu einer höheren Sensibilität bei der Besetzung von Organpositionen in diesem Bereich geführt. Mit weit über 20 Organbesetzungen in Verkehrsverbünden und ähnlichen Organisationen haben wir eine profunde Erfahrung in der Begleitung und Moderation aller beteiligten Stakeholder erworben. In solchen Besetzungsverfahren gilt es, aufgrund der sehr umfänglichen Gremienlandschaft immer wieder die Herausforderung zu bestehen, ein für alle Beteiligten tragbares Verfahren zu entwickeln. Dies muss einerseits den Diskretionsbedürfnissen der Kandidat:innen gerecht werden und andererseits die notwendige Partizipation aller relevanten Gruppen sicherstellen. Trotz der hohen Komplexität der Aufgabenstellung bei Verbundgeschäftsführungen und dabei nicht selten zu überwindender Widerstände beobachten wir eine steigende Attraktivität dieser Positionen. Dies ist nicht zuletzt auf die Motivation vieler Interessent:innen zurückzuführen, die sich für sinnstiftende Aufgaben entscheiden. In den Augen vieler Beteiligter ist die Tätigkeit der Verkehrsverbünde dafür ein Paradebeispiel.

Dürfen wir auch Sie bei solchen anspruchsvollen Mandaten unterstützen? Sprechen Sie uns gerne an.